Die neun Persönlichkeitstypen des Enneagramm-Persönlichkeitsmodells in Aktion

Das Modell dient nicht der Festigung von Klischees und Schubladen-Denken. Es ist auch nicht als Werkzeug gedacht, um andere Menschen zu instrumentalisieren oder zu manipulieren. Vielmehr lädt das Enneagramm Anwender:innen dazu ein, sich zu der eigenen typspezifischen, gemütlich eingerichteten Schublade als solcher zu bekennen und daran zu arbeiten, aus dieser Schublade auszusteigen. Es ermuntert, die Typ-Schublade zu öffnen und dadurch anderen Einblick in die eigene Welt zu geben. Indem die tiefen unbewussten Beweggründe unter dem Verhalten als Ausdruck eines Typenmusters aufgedeckt werden, können Menschen sich auf der Beziehungsebene ganz anders annähern.

Bessere Zusammenarbeit in Unternehmen mit dem Enneagramm

Die Typologie hilft zu erkennen, dass Situationen festgefahren sind, weil Menschen aus der Ego-Verstrickung heraus ihren unbewussten Automatismen, Antreibern und Typen-Mustern folgen. Dieses Verständnis schafft die Voraussetzung für Einfühlung und damit für zwischenmenschliche wertschätzende Berührungen statt konfrontativen oder gar aggressiven Begegnungen. Das entspannt und erleichtert die Zusammenarbeit.

Darüber hinaus zeigt uns das Enneagramm den Weg von der erworbenen Persönlichkeit, dem Ego, zurück zur unverfälschten, ursprünglichen Identität, unserem Wesenskern, der Essenz.

Die Entwicklungspunkt der Persönlichkeitstypen 3 und 6 dargestellt als Cartoon.

Beispiel: Entwicklungspunkt von Typ 3 ist Typ 6 . Im Coaching eines Typ 3 können wir mithilfe typischer 6-er Fähigkeiten (zu denen das kritische Hinterfragen der Motive gehört), reflektieren, worauf es wirklich ankommt: Und zwar nicht nur, um den 1. Platz zu bekommen, sondern ob es im Job denn wirklich nötig ist, immer der Gewinner zu sein, um akzeptiert zu werden.